Dabei geht es nicht nur darum, eine neue Nationalkultur der Diversität zu definieren, sondern Morales und Obama müssen auch außerhalb ihrer eigenen Landesgrenzen auf kulturell Fremde zugehen und den Brückenschlag zu anderen Gesellschaften wagen.Īusgehend von den Ansprachen der beiden Präsidenten wird für Ethnologen, Kulturwissenschaftler, Bolivien-Aficionados und USA-Fans erläutert, welche Ansätze der Kulturverständigung vielversprechend sind und welche Hindernisse dem Erfolg von Morales und Obama im Wege stehen. Doch erklärt Evo Morales und Barack Obama zwischen Kulturdialog und Kulturkonflikt, dass beide Präsidenten gleichermaßen einen Wandel der bestehenden Verhältnisse versprechen und nach einem neuen, konstruktiven Miteinander der Kulturen suchen. Erstgenannter ist als Drogenterrorist verschrien und steht an der Spitze des ärmsten Landes Südamerikas, letztgenannter ist Friedensnobelpreisträger und gilt als mächtigster Mann der Welt.Īuf den ersten Blick scheint es, als könnten die beiden Männer und die Staaten, die sie vertreten, nicht unterschiedlicher sein. Zwei Präsidenten sind bemüht, ihre Länder aus der Krise zu führen: Evo Morales, erster indigener Präsident von Bolivien, und Barack Obama, erster afroamerikanischer Präsident der USA. We conclude that most differences between presidential campaign rhetoric and governing rhetoric, at least in the case of Barack Obama, seem to be caused by the specifics of the political environment. We find no statistical difference in the level of certainty or inclusiveness that he used before or after taking office. ResultsWe find that, in general, Obama's campaign and governing rhetoric are consistent, suggesting that he used the rhetoric of the campaign to help build a basis for governance. We compare speeches on certainty, positivity, and inclusiveness. We compare candidate Barack Obama's campaign speeches with his governing speeches to determine if his rhetoric on the campaign trail provides the basis for his later governance. Are the skills presidents require to be elected the same skills they will need once they assume office? Is there a change in rhetoric between presidential campaigning and presidential governing? The objective of this article is to examine those questions.